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DFUE - Hintergrund - HYPERTERM2000
Das MTEC4 Betriebssystem besteht im wesentlichen aus den Interupt- und I/O Kernelroutinen sowie den Assemblermakros des Programm- und Kommandointerpreters. Es ist eine Variante der bis 1980 bereits entwickelten Unix Kernels, sowie eines von Microsoft entwickelten C- Interpreters. Der Interpreter läuft als Task mit 2. Priorität, während die Interruptroutinen für die Steuerung der Peripherie Vorrang haben. Timer-Interrupts stehen für das Einbinden weiterer Tasks über die Interruptvektoren zur Verfügung. Damit ist Multitasking möglich. Bei einem Mikro-Rechner überwiegt jedoch das Gegenteil, d.h. die Einschränkung des vom Betriebssystem betriebenen Multitaskings, um höheren CPU Durchsatz für einzelne Aufgaben, insbesondere DFUE Treiber, zu erreichen. So konnte auch ein UART ohne Pufferung zufriedenstellend arbeiten.
Der MTEC4 kennt kein langes Booten. Beim Einschalten ist der Kommandopromt eher auf dem Bildschirm als der Bildmonitor warm wird und ihn sichtbar macht. Ein Restart ist Sache von weniger als einer Sekunde. Darin liegt der Vorteil eines nur 32 KB großen Betriebssystems als ROM. Auch die modernen PC's haben beträchtliche Bootzeiten.
Bei den verhältnismäßig langen Startzeiten für die großen Anwendungsprogramme ist das Multitasking auf Anwenderebene für den PC zweckmäßig. Statt z.B. die Programme immer neu zu starten wird man das Editieren eines HTML Textes und Testen mit dem Browser in zwei laufend aktiven Tasks ausführen. Die Behandlung durch den Anwender liegt jedoch zeitlich nacheinander. Da die Startzeiten für ein Programm auf dem MTEC4 sehr kurz sind, haben Entwicklungen für ein Anwender- Multitasking nur technisches Interesse. Das gilt ebenso für die Entwicklung einer graphischen Bedienungsoberfläche. Menuesteuerungen und Ausgabe von Masken haben sich bewährt.
Jeder versierte Unix-Operator schwört auf die Kommandozeile. Erst wenn er sich bei komplizierten Problemen doch verhakelt, greift er zur Maus und den oft leichter bedienbaren Formularen graphischer Anwendungen. Diese Bildmasken sind jedoch unabhängig von dem in WINDOWS verfolgten Zweck und können von jedem Programm ausgegeben werden, auch ohne Mausbedienung. Auf dem MTEC4 sind einfache Menuesteuerungen und Eingabemasken üblich, das System-Operating geht über die Kommandozeile.
MTEC4 arbeitet derzeit mit einem leistungsfahigen RISC Prozessor bei niedriger Taktfrequenz sowie einem UART als COM-Port für den DFÜ Betrieb, mit Übertragungsraten von bis zu 19200 Baud. Der RS 232 Treiber des Betriebssystems bearbeitet ständig einen Empfangs- und Sendepuffer, wobei RTS/CTS und Xon/Xoff für die Flußsteuerung berücksichtigt werden. Duplex und Halbduplex sind möglich. Der vom System vorgesehene Empfangspuffer von nur 64 Byte wird über die Inter ruptvektoren ausgetauscht und bis zu 48 KB anschließend an die Anwendungs programme erweitert. Bildschirmaufbau und verschiedene andere Routinen können zeitweilig zur Erhöhung der CPU Leistung für andere Tasks, insbesondere I/O von RS 232 und anderen Kanälen, unterbunden werden. Auf diese Weise wird der RS 232 Kanal mit 19200 Baud zur schnellsten peripheren Verbindung in der derzeitigen Konfiguration.
Der serielle und der parallele Diskettenbus leisten geringeren Durchsatz, insbesondere wegen der relativ zeitaufwendigen Speicherung auf den Disketten laufwerken, die derzeit ein Durchsatzengpass sind. 1KB Daten wird derzeit bei 19200 Baud etwa in 1 Sec. empfangen und in 3 Sec. gespeichert.
Der DFUE Betrieb mit HYPERTERM2000, entweder ohne Protokoll, oder nur mit ASCII- Umsetzung für Textdaten, wird mit Datenflußsteuerung (XON/XOFF oder RTS/CTS) unterbrochen um empfangene Daten auf Diskettenspeicher zu schreiben. DFUE Übertragung mit dem XMODEM Protokoll, wahlweise mit Checksum oder CRC Ver fahren zur sicheren Datenübertragung, wird als stop-and-go Betrieb durch die ACKs und NAKs des Protokolls abgewickelt. In den Intervallen werden empfangene Daten auf Diskette gespeichert, sofern nicht Empfang im RAM und anschließende Speicherung gewählt wird. Die Übertragungszeiten für eine 32 KB Windows BMP liegen bei 19200 Baud in der derzeitigen Ausbaustufe mitChecksum Prüfung bei 32 Sec., mit CRC Prüfung bei 58 Sec. Hinzu kommen Speicherungszeiten je nach Laufwerktyp. Bei Speicherung im Flashram Modul sind Speicherungszeiten nicht mehr festzustellen

HYPERTERM2000 besitzt eine Remote-Steuerung, die das gesamte System, insbesondere o.g. Filetransfer über Eingabemasken, nach Aufbau einer DFUE Terminalverbindung für einen anrufenden PC verfügbar und bedienbar macht. Damit kann MTEC4 für das eigene System und die vorhandenen Daten Serverfunktionen wahrnehmen.
In Bezug auf die derzeitige Hardwarebasis ist die Systemleistung noch nahezu unbegrezt steigerungsfähig. Die DFUE Amwendungssoftware belegt nicht mehr als 12 KB.
Möchten Sie Remote HYPERTERM2000 erproben, geben Sie bitte eine Nachricht per E-Mail. Mit dem Remote-Terminal können Sie im Download Bilder (BMP Dateien) und detaillierte Anleitungen für das DFUE-System erhalten.
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